Sodbrennen: zu viel Hitze im Magen

Sodbrennen hat jeder von uns schon einmal gehabt. Wenn aber die Symptome ständig auftreten, ist es höchste Zeit, etwas dagegen zu tun. Ursachen können Stress, Nikotin, Alkohol oder falsche Ernährung sein. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) kann zur Therapie beitragen.

Nach Angaben des Deutschen Ernährungsberatungs- und Informationsnetzes (DEBInet) leiden etwa sieben Prozent der Deutschen täglich unter Sodbrennen. Die Patienten empfinden häufig ein Brennen hinter dem Brustbein, sie stoßen (sauer) auf, haben Oberbauchschmerzen und spüren ein Völlegefühl nach dem Essen. Verursacht wird Sodbrennen durch das Rückfließen von Magensäure in die Speiseröhre (Refluxkrankheit bzw. Ösophagitis). Begünstigt wird der Rückfluss von Speisebrei besonders im Liegen. Grund für den Rückfluss kann ein Erschlaffen des Schließmuskels in der Speiseröhre sein.

Aus Sicht der chinesischen Medizin entwickelt sich im Magen zu viel Hitze. Sie entsteht durch Ernährungsfehler oder eine energetische Disharmonie anderer Funktionskreise bzw. Organe. Unterdrückte Emotionen können z.B. bei Stress und ständigem Ärger zu einem zu starken Yang der Leber oder einem Leber-Qi-Stau führen. Die Patienten verspüren bei Stress Heißhunger und haben gleichzeitig Sodbrennen und Hitzegefühle. Essen verschafft ihnen keine oder nur vorübergehend Linderung.

Bei der Entstehung des epigastrischen Schmerzes spielen oft emotionale Faktoren eine Rolle. Sorgen und Gedanken, die ständig um ein Thema kreisen, können aus Sicht der TCM nicht nur die Funktionen von Milz (Stoffwechsel) und Lunge beeinträchtigen, sie führen gelegentlich auch zur Entwicklung einer Magen-Hitze. Auf die psychische Ebene übertragen drückt sich das so aus: Man muss sehr viel essen, sehr viel herunterschlucken, alles Aufgenommene wird sehr schnell weitergegeben. So ist der Magen ist nie ganz voll und entleert sich zu schnell. Der Betroffene kann also nicht genug bekommen, ist aber auch nicht in der Lage, einen wirklichen Nutzen aus dem Aufgenommenen zu ziehen.

Magen und Darm haben eine enge Verbindung zum vegetativen Nervensystem: Negative Emotionen bringen die Säure „zum Kochen“. Ärger schlägt auf den Magen. Entspannungsmethoden wie Yoga oder autogenes Training helfen, gelassener mit Stresssituationen umzugehen. Viele Menschen in der westlichen Welt nehmen sich kaum noch Zeit, eine gesunde Mahlzeit zu kochen. Fast Food ist jedoch wegen seines hohen Fettanteils schwer verdaubar. Dies trifft ebenso für scharfe Speisen und auch für Schokolade zu. Und so mancher lässt die eine oder andere Mahlzeiten gern weg, wenn er gestresst ist, was einen Magen-Qi-Mangel begünstigt. Folgt dann ein ständiges Knabbern, begünstigt dies wiederum die Entwicklung einer Magen-Qi- und Nahrungsstagnation.

Übermäßiges Essen heißer und scharfer Nahrungsmittel oder auch Medikamente können ebenfalls Magen-Hitze hervorrufen. Falls zur Hitze „Schleim“ hinzukommt – so die TCM-, stellen sich Völle- und Schweregefühle ein. Große, opulente Schlemmereien verschlimmern die Beschwerden. Besser sind mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt. Meiden Sie Lebensmittel, die bei Ihnen regelmäßig ein Brennen auslösen. Kandidaten dafür sind kohlensäurehaltige Getränke wie Cola, Bier, Sekt oder Sprudel. Verzichten Sie auf Pizza, Nudelgerichte und Milchprodukte, denn sie liegen lange und schwer im Magen. Um Alkohol, Kaffee und Nikotin sollten Sie ebenfalls einen Bogen machen.

Es hilft oftmals, eine Kopfstütze oder ein zweites Kopfkissen beim Schlafen zu verwenden. So erreicht man eine aufrechtere Position und verringert Beschwerden, die sich durch die horizontale Lage ergeben. Sodbrennen wird durch Übergewicht verstärkt: Ein rundlicher Bauch, wölbt sich im Inneren und drückt gegen Magen und Zwerchfell. Verliert der Patient einige Pfunde, lindert das die Symptome. Wer außerdem regelmäßig Sport treibt, kurbelt die Magenentleerung an, fördert seine Verdauung und trainiert sein Herz-Kreislauf-System.
In den Praxen (München und Berlin) für TCM von Andreas A.Noll, Gastprofessor an der Chengdu University of TCM und Autor zahlreicher Fachbücher, ist die Behandlung von Störungen des Verdauungstraktes ein wichtiger Schwerpunkt. Reizzustände des Magens wie des Darms wie z.B. das Reizdarmsyndrom können sehr gut mit klassischer Akupunktur und chinesischen Kräuterrezepturen behandelt werden. Vorausgesetzt ist immer, daß man die Ursachen und Mechanismen findet, die zu solchen überaus unangenehmen Störungen geführt haben. In der TCM wird die korrekte Diagnose dann mit der Pulsdiagnose und der Zungendiagnose gestellt. Erst dann ist eine Behandlung möglich, die individuell auf den Patienten abgestimmt ist.

Praxis für TCM Berlin-München seit 1984 von Prof.(Univ. Chengdu) Andreas A.Noll, Heilpraktiker,

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