Sicherheitszuhaltung AZM400 plus Safety Fieldbox

Höhere Maschinenverfügbarkeit und größeres Einsparungspotenzial: Schmersal präsentiert eine integrierte Sicherheitslösung auf der Motek

Die Schmersal Gruppe präsentiert auf der Motek 2019 in Stuttgart eine integrierte Sicherheitslösung, die dem Anwender ein hohes Sicherheitsniveau, eine höhere Maschinenverfügbarkeit und deutliches Einsparungspotenzial bietet.

Die Sicherheitszuhaltung AZM400 ist erst seit wenigen Jahren auf dem Markt und hat seitdem ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten unter Beweis gestellt. Sie zeichnet sich durch eine sehr hohe Zuhaltekraft von 10.000 Newton aus. Aufgrund des zweikanaligen Entsperrsignals erreicht diese Sicherheitszuhaltung sowohl für die Verriegelungs- als auch für die Zuhaltefunktion die Leistungswerte PL e bzw. SIL 3. In Kombination mit der neuen Safety Fieldbox von Schmersal ist es jetzt möglich, mehrere AZM400 in einer Sicherheitskette an einen PROFINET / PROFIsafe-Knoten anzubinden. Diese Lösung ist deutlich günstiger als jede einzelne Zuhaltung mit einem PROFINET-Interface auszustatten.

Bei der Safety Fieldbox kann durch die universelle Geräteschnittstelle mit 8-poligem M12-Stecker ein breites Spektrum unterschiedlichster Sicherheitsschaltgeräte angeschlossen werden: Sicherheitszuhaltungen, Schalter, Sensoren, Lichtvorhänge und Bedienfelder. Dabei belegen Sicherheitszuhaltungen unterschiedlicher Bauart (elektronisch und elektromechanisch) jeweils nur einen Geräteanschluss. Der Vorteil für den Anwender: eine deutlich vereinfachte und somit kostengünstigere Verdrahtung von Sicherheitsschaltgeräten. Zudem werden aufwändige Zusatzinstallationen für die Ansteuerung der Zuhaltung und das Rücklesen der Diagnoseinformationen vermieden.
Zu einer höheren Maschinenverfügbarkeit trägt ein zusätzlicher Digital-Eingang auf der Safety Fieldbox bei: Die Diagnosesignale aller angeschlossenen Sicherheitsschaltgeräte – wie auch des AZM400 – werden über diesen Digital-Input zur Steuerung übertragen. Damit stehen dem Anwender Statusinformationen zu den Zuhaltungen sowie Fehlermeldungen zur Auswertung zur Verfügung, z.B. erhält er bei Türversatz den Hinweis, die Schutztür neu zu justieren. Damit können durch Maßnahmen zur vorbeugenden Instandhaltung Maschinenstillstände vermieden werden.

Neues Zubehör für den AZM400

Schmersal bietet den AZM400 jetzt mit neuem Zubehör an: Eine Sperrzange schützt das Bedienpersonal bei größeren, begehbaren Maschinen und Anlagen davor, bei Wartungs- und Reparaturarbeiten irrtümlich eingeschlossen zu werden. Dazu befestigen die Servicemitarbeiter beim Eintreten in den Gefahrenbereich ein Schloss an der Sperrzange, sodass die Tür der Schutzeinrichtung nicht geschlossen werden kann und ein unabsichtlicher Maschinenanlauf verhindert wird. Die Sperrzange ist geeignet für die Montage innerhalb und außerhalb des Gefahrenbereiches. Es können bis zu sechs Schlösser an der Sperrzange befestigt werden, d.h. es können sich bis zu sechs Personen gleichzeitig im Gefahrenbereich aufhalten.

Für den Fall, dass ein Bediener versehentlich in einer solchen Anlage eingeschlossen ist, kann ein Bowdenzug als Fluchtentriegelung genutzt werden. Bei einem Einsatz außerhalb des Gefahrenbereichs dient der Bowdenzug als Notentsperrung. In der Standardausführung verfügt das Zugseil über eine Gesamtlänge von sechs Metern und eine Mantellänge von vier Metern, sodass damit auch die Absicherung von großen Anlagen möglich ist.

Im anspruchsvollen Aufgabenfeld der Maschinensicherheit gehört die Schmersal Gruppe zu den internationalen Markt- und Kompetenzführern. Auf der Basis von über 25.000 verschiedenen Schaltgeräten bietet die Unternehmensgruppe Systemlösungen für die Sicherheit von Mensch und Maschine.

Das 1945 gegründete Unternehmen ist mit sieben Produktionsstandorten auf drei Kontinenten sowie eigenen Gesellschaften und Vertriebspartnern in mehr als 60 Nationen präsent. Die Schmersal Gruppe beschäftigt weltweit 1.750 Mitarbeiter und erzielte 2014 einen Gruppenumsatz von ca. 210 Mio. EUR.

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