Planer gefragt

Die Aufwertung der Freiflächen in Hofheim Nord geht weiter – die Bürger gestalten mit

Hofheim Nord. Knapp einen Monat – Ende Mai 2013 – ist es her, dass am Fichtespielplatz und am Ballspielplatz beim Finanzamt zahlreiche Bewohner aus Hofheim Nord bei zwei Bau-Mitmach-Aktionen der NH ProjektStadt im Rahmen der Sozialen Stadt mit viel Spaß angepackt haben, um ihr Wohnumfeld zu verschönern. Nun gab es am Donnerstag und Freitag, 27. und 28. Juni 2013, bereits die nächste Chance auf die Planungen weiterer Freiflächen der Hofheimer Wohnungsbau (HWB) Einfluss zu nehmen. Gemeinsam mit den Stadtentwicklern der NH ProjektStadt hatte die HWB zu den beiden nächsten Planungswerkstätten eingeladen.
Am Donnerstagabend waren die Ideen und Erfahrungen der Bewohner rund um die Freifläche mit dem schon neu aufgestellten Kletterfelsen an der Fichtestraße Ecke Kantstraße gefragt.
Mehr als 40 Kinder, Jugendliche und Erwachsene waren dem Ruf gefolgt und sprudelten bei Kaffee, Keksen und Gegrilltem vor Ideen. Ein etwa sieben Jahre altes Mädchen wünschte sich Spielgeräte, die man zu zweit spielen kann. So könnte man auch neue Kinder kennenlernen. Ein anderes Mädchen wünschte sich gar eine Achterbahn. Insgesamt blieben die Wünsche aber sehr realitätsnah und auch unterschiedliche Interessen zwischen den großen Kindern gegenüber den kleineren oder den eher Ruhe bedürftigen, älteren Bewohnern wurden angesprochen und gemeinsam nach Lösungen gesucht. So standen auf dem Zettel neben dem Wunsch nach einer großen Schaukel ebenso die Babyschaukel und eine überdachte Sitzgelegenheiten für die Erwachsenen.
Die mit der Planung beauftragten Landschaftsarchitekten von Dittmann und Komplizen hörten aufmerksam zu und haben nun die ehrenvolle aber sicher auch nicht ganz einfache Aufgabe, die vielen Ideen und verschiedenen Interessen bei endlicher Fläche und unter Berücksichtigung der Kosten unter einen Hut und zu einer schlüssigen Planung zu vereinen.
Ein ähnliches Bild zeigte sich Freitagnachmittag auf der Grünfläche zwischen den HWB-Zeilenbauten Sindlinger Straße 13/15 und Zeilsheimer Straße 30/32. Auch hier soll eine kleine Spielinsel mit Aufenthaltsqualität für die Mieter der umliegenden Häuser entstehen. Nachdem zu Beginn nur einige Kinder vor Ort waren, strömten nach und nach die interessierten Anwohner aus den angrenzenden Häusern.
Am Ende wurden es etwa 30 bis 40 Mieter von jung bis alt, die über ihre Vorstellungen, wie der Platz zukünftig aussehen könnte, sprachen. Neben Spielmöglichkeiten für die Kinder waren barrierefreie Wege, mehr Sitzmöglichkeiten und der Wunsch nach einer Grillmöglichkeit wichtige Themen.
„Wir freuen uns ein Teil eines solch tollen Projekts zu sein. Da ist es selbstverständlich, dass wir auch hier die Bewirtung der Mieter übernehmen“, bekräftigte Thomas Klippel, Leiter des Mieterservice der HWB. Dass dann noch ein freundlicher Nachbar Tee servierte wandelte die Planungswerkstatt in ein gemütliches Nachbarschaftsfest um.
Jan Thielmann, Projektleiter bei der NH ProjektStadt: „Es ist toll zu sehen, wie sich die Bewohnerinnen und Bewohner einbringen. Allein die Diskussionen innerhalb der Nachbarschaft sind schon ein Gewinn für das Zusammenleben, wenngleich das eigentliche Ziel natürlich ist, die Planung im Sinne der späteren Nutzer zu optimieren. Wenn es passt, werden wir zusammen mit der HWB, der Stadt und den Landschaftsplanern auch wieder über eine Bau-Mitmach-Aktion bei der Umsetzung nachdenken.“

Kontakt Stadt Hofheim am Taunus – Susanne Groll, Programmverantwortliche Soziale Stadt Hofheim Nord, Telefon 06192 202-432, eMail sgroll@hofheim.de
Kontakt NH ProjektStadt – Jan Thielmann, Projektleiter, Fachbereich Integrierte Stadt- und Gewerbeflächenentwicklung, Telefon 069 6069-1430, eMail jan.thielmann@nh-projektstadt.de

Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt
Die Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH, Frankfurt/Main, bietet seit 90 Jahren umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln. Sie beschäftigt rund 660 Mitarbeiter. 2005 erwarb die Nassauische Heimstätte die Anteile des Landes Hessen an der Wohnstadt Stadtentwicklungs- und Wohnungsbaugesellschaft Hessen mbH, Kassel. Durch den Zusammenschluss avancierte sie zu einem der führenden deutschen Wohnungsunternehmen: der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt mit 62.000 Mietwohnungen in 150 Städten und Gemeinden. Diese werden aktuell von rund 260 Mitarbeitern – in vier Regional- untergliedert in 13 Service-Centern – betreut. Aus der gestiegenen Nachfrage heraus entwickelte sich im folgenden Jahr die Marke „NH ProjektStadt“. Dort werden Kompetenzfelder gebündelt, um nachhaltige Stadt- und Projektentwicklungsaufgaben sowie Consulting-Aktivitäten im In- und Ausland durchzuführen.

Kontakt:
Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH
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