Einschaliges Mauerwerk ohne Zusatzdämmung

Massiv bauen ohne Dämmung – geht das noch in Zeiten der Energieeinsparverordnung EnEV 2009?
Einschaliges Mauerwerk ohne Zusatzdämmung

Alle Welt spricht über Dämmung. Die Bundesregierung will das Energieeinspar-Potenzial im Gebäudebestand heben, die KfW-Förderbank unterstützt Maßnahmen zur Dämmung des Hauses. Dabei stellt sich kaum noch die Frage des „ob“, sondern nur noch des „wie dick“. Einschaliges Mauerwerk ohne Dämmung – geht das noch in Zeiten der Energieeinsparverordnung EnEV 2009? Können Bauherren ihr Haus heute noch massiv, in der sogenannten monolithischen Bauweise bauen? Die überraschende Antwort: Einschaliges Mauerwerk erfüllt nach wie vor und auch künftig ohne Probleme die gesetzlichen Anforderungen an energiesparendes Bauen. Die Hersteller haben ihre Baustoffe entsprechend weiterentwickelt.

Ob klassische Tonziegel, Porenbeton-Mauerwerk, Kalksandstein oder Leichtbeton – das Massivhaus ist immer noch der Deutschen liebstes Kind. Acht von zehn Bauherren entscheiden sich deshalb für diese Variante, wenn sie ihr Traumhaus bauen. Massivhäuser stehen für Langlebigkeit und Werthaltigkeit. „Doch diese Bauweise ist nicht nur grundsolide“, weiß Jürgen Dawo, Präsident der Aktion pro Eigenheim. „Im Mauerwerk stecken inzwischen hochmoderne Baustoffe, die allen Anforderungen an energiesparendes Bauen genügen.“

Großformatige Mauersteine für schnelles und wirtschaftliches Bauen

Einschaliges Mauerwerk ohne eine Zusatzdämmung erfüllt problemlos die Anforderungen der EnEV 2009. Für Wände ist darin in einem sogenannten Referenzgebäude ein U-Wert (Wärmedurchgangswert) von 0,28 W/m²K vorgeschlagen. Sowohl für Leicht- und Porenbeton als auch für Ziegelmauerwerk sind inzwischen Baustoffe mit einer Wärmeleitfähigkeit unter 0,10 W/mK erhältlich. Neueste Produkte erreichen Spitzenwerte von 0,07 W/mK und garantieren beste Wärmedämmung. Rechnet man diesen Wert auf eine übliche Wanddicke von 36,5 Zentimetern hoch, ergibt sich ein U-Wert von 0,18 W/m²K, also deutlich geringer, als die EnEV vorschlägt. „Das lässt auch noch Luft für eine geplante Verschärfung der Energieeinsparverordnung“, so Dawo. Es gibt sogar zertifizierte Ziegel, mit denen Bauherren ein Passivhaus bauen können. Diese sind dann allerdings 49 Zentimeter breit. „Zur Veranschaulichung der Weiterentwicklung des wärmedämmenden Mauerwerks muss man sich vor Augen halten, dass Wände aus modernen Mauersteinen nur halb so viel Wärme verlieren, wie eine gleich dicke Holzwand“, erklärt Dr. Reiner Pohl von der Initiative Massiv mein Haus e.V.. „Zusätzlich sind die einschaligen Wände aus großformatigen Mauersteinen schnell und wirtschaftlich zu erstellen, robust und pflegeleicht und sie zeichnen sich durch einen hohen Brandschutz aus“, ergänzt der Massivbau-Experte.

Luftporen und Dämmstoff-Füllung sorgen für gute Dämmwirkung

Erreicht haben die Hersteller die verbesserte Dämmwirkung mit einer zweigleisigen Strategie. Zum einen wurden Porenbeton-Steine immer stärker porosiert, Ziegel dagegen mit speziellen Lochungen versehen. Die feinen Luftporen im Porenbeton erhöhen die Wärmedämmung. Bei Ziegeln werden die Lochungen inzwischen zusätzlich mit Dämmstoff gefüllt, so dass sehr gute Wärmedämmwerte erreicht werden können. Wer nach KfW-Effizienzhaus-Standard baut, kann sogar Fördermittel der KfW-Förderbank beantragen. Mehr zum massiven Bauen, zu Baustoffen und Fördermitteln finden Bauherren auf dem Ratgeberportal www.aktion-pro-eigenheim.de.

Foto: Wienerberger / www.aktion-pro-eigenheim.de
Über die Aktion pro Eigenheim
Ziel der Aktion pro Eigenheim ist es, allen Bauinteressierten in Fragen der Förderung und Finanzierung bei Neubau und Hauskauf möglichst große Transparenz zu verschaffen. Hierdurch lässt sich bares Geld sparen, das dann für die Bauinvestition zur Verfügung steht oder diese erst ermöglicht. Speziell junge Familien mit Kindern und sogenannte Schwellenhaushalte werden unterstützt, damit sie sich den Traum vom Eigenheim auch erfüllen können. Auf politischer Ebene setzt sich die Aktion pro Eigenheim für eine im europäischen Vergleich angemessene Förderung von Wohneigentum ein. Getragen wird die Initiative seit ihrer Gründung im Jahr 2000 von namhaften Hausherstellern, Baustoffherstellern, Baustoffhändlern sowie Dienstleistern.

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