Biogas: Flexibel in die Energiezukunft

Umweltminister Franz Untersteller besucht Biogasanlage in Riedlingen

Biogas: Flexibel in die Energiezukunft

V.l.n.r: Hans-Joachim Seigel, stellvertretender Geschäftsführer der Erdgas Südwest GmbH,
Landrat Dr. Heiko Schmid, Umweltministerminister Franz Untersteller und Ralf Biehl,
Geschäftsführer der Erdgas Südwest GmbH.

Franz Untersteller sagt Nein zu Fracking – und Ja zur Biogasanlage Riedlingen: Der Umweltminister des Landes Baden-Württemberg hat diesen Montag die Anlage der Bioenergie Riedlingen und der Erdgas Südwest GmbH besucht, um dessen innovative Technik zur Aufbereitung und Einspeisung von Biogas zu besichtigen.
Im Gegensatz zu Fracking ist Biogas ein wichtiges Element bei der Umgestaltung zu einem regenerativen Energiesystem: Als erneuerbare Energiequelle ermöglicht es auch langfristig die Nutzung effizienter und zukunftsweisender Erdgas-Technologien zur Wärmeversorgung, als Kraftstoff-Alternative und zur Stromerzeugung. Die Erdgas Südwest GmbH hat diese Entwicklung früh erkannt und u. a. mit dem Aufbau der Biogasanlage Riedlingen konsequent gefördert. „Als Teil unseres regionalen Anspruchs betreiben wir die Anlage in Kooperation mit den zahlreichen umliegenden Landwirten“, erklärt Ralf Biehl, Geschäftsführer der Erdgas Südwest GmbH. Teil dieses regionalen Anspruchs ist dabei auch der Schutz der heimischen Natur, u. a. durch das Anlegen von Blühwiesen, gemeinsam realisiert mit Imkern und Landwirten.

Sichere Versorgung, regionale Wertschöpfung
Das Biogas der Anlage in Riedlingen – übrigens die größte in Baden-Württemberg – wird veredelt ins öffentliche Netz eingespeist und versorgt etwa 2.450 Haushalte. Die heimisch erzeugte Energie sichert die Versorgung vor Ort, macht die Region unabhängiger von Energieimporten und eröffnet die Möglichkeit kommunaler Wertschöpfung. Doch das Potenzial von Biogas ist damit noch längst nicht ausgeschöpft. Zukunftsweisend ist die Anlage nicht zuletzt deshalb, weil sie mit Biogas eine regenerative und dargebotsunabhängige Energie bereitstellt, die sich bedarfsgerecht speichern lässt. Erdgas Südwest weist hier mit biohybrid zukunftsfähige Dimensionen innovativer Nutzungs- und Speichermöglichkeiten auf. Denn vorausblickend wird deutlich, dass mit der vermehrten Nutzung von schwankend zur Verfügung stehenden Energiequellen auch der Bedarf an Ausgleich und Zuverlässigkeit wächst – und beides bietet Biogas. In dieser Form kann dezentral erzeugte Energie gespeichert und bei Bedarf zeitversetzt verfügbar gemacht werden.

„Gerade angesichts dessen verwundern uns einige Passagen der Novelle zum Erneuerbare Energien Gesetz“, sagt Ralf Biehl. Es sei unter anderem nicht ersichtlich, warum Boni für unterschiedliche Einsatzstoffe wegfallen, warum künftig nicht mehr als eine Grundvergütung gezahlt werde und wieso die Vergütung mit der Bemessungsleistung der Anlage gedeckelt sei. Besonders größere Anlagen mit einer Leistung von mehr als 100 Kilowatt haben dem Entwurf zufolge das Nachsehen. Umso wichtiger sei es deshalb, den Blick auf weitere Absatzpotenziale zu richten und Wirtschaftlichkeit außerhalb des EEG-Rahmens zu schaffen, beispielsweise mit LNG auf dem Kraftstoffmarkt. „Biogas ist vielseitig einsetzbar. Diese Flexibilisierung bietet viele große Chancen“, so Ralf Biehl.
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Erdgas Südwest – natürlich Zukunft schaffen
Die Erdgas Südwest GmbH ist ein regionales Erdgasversorgungsunternehmen. Das Netzgebiet umfasst derzeit 94 Gemeinden mit 200 Ortsteilen in Nordbaden, Oberschwaben und auf der Schwäbischen Alb. Rund 110 Mitarbeiter sorgen für den sicheren und zuverlässigen Netzbetrieb. Durch das 4.000 Kilometer lange Leitungsnetz beziehen die Kunden des Energieunternehmens insgesamt jährlich rund 3 Milliarden Kilowattstunden Gas. In Kooperationen betreibt Erdgas Südwest mit Landwirten der jeweiligen Region die modernsten Biogas-Aufbereitungs- und -Einspeiseanlagen Deutschlands und geht so in Sachen Energiegewinnung aus erneuerbaren Energien zukunftsweisende Wege.

Erdgas Südwest Netz GmbH, die hundertprozentige Netztochter des Unternehmens, betreibt sicher und zuverlässig das rund 4.000 km lange Leitungsnetz in 93 Kommunen in Nordbaden, Oberschwaben, der Schwäbischen Alb und am westlichen Bodensee. Somit werden 67.000 Netzkunden mit umwelt-freundlicher Energie versorgt.

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